Neue Potenziale für die zellinterne Kontaktierung großformatiger prismatischer Lithium-Ionen-Batterien durch das Mikro-Rührreibschweißen
Autoren: M.Sc. Martina Elisabeth Sigl, M. Sc. Sophie Grabmann, M. Sc. Amanda Leigh Zens, Dr.-Ing. Roman Hartl, Uni.-Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh
Geringe Produktionsgeschwindigkeiten und eine hohe Ausschussrate stellen Herausforderungen in der komplexen Fertigungskette von Lithium-Ionen-Zellen dar, welche für eine gelungene Energiewende hin zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen gemeistert werden müssen. Im Forschungsprojekt FSWBatt konnte gezeigt werden, dass das Mikro-Rührreibschweißen eine mögliche Fügetechnologie darstellt, durch die beide Probleme für den Prozessschritt der zellinternen Kontaktierung gelöst werden können. In experimentellen Untersuchungen, welche am Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München durchgeführt wurden, konnten Verbindungen zwischen den gestapelten Batteriefolien und den Zellableitern mit exzellenten mechanischen und elektrischen Eigenschaften prozesssicher gefertigt werden. Ein Alleinstellungsmerkmal für das Verfahren sind die geringen Taktzeiten von weni-gen Zehntelsekunden, in welchen sogar große Folienstapel, bestehend aus 100 Folien, gefügt werden können. Das Mikro-Rührreibschweißen könnte damit ein Wegbereiter für die industrielle Produktion neuartiger großformatiger Batteriezellen werden.
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