Werkstoffliche Untersuchungen zum additiven Schweißen von Duplex- und Superduplexstahl mit geregeltem MSG-Schweißprozess (CMT)
Autoren: Dr.-Ing. Manuela Zinke, Dr.-Ing. Benjamin Wittg, M. Sc. Juliane Stützer
Der Beitrag informiert über den Einfluss von Schweißparametern, Legierungssystemen und Schutzgasen auf Abkühlzeiten, Gefüge und Eigenschaften von mit dem Cold-Metall-Transfer(CMT)-Schweißprozess, einer geregelten Variante des Metallschutzgas-Schweißens (MSG), additiv gefertigten Steg- und Blockstrukturen aus Duplex- und Superduplexstahl. Mit dem überwiegenden Teil der Drahtelektroden lässt sich ein Schweißgut mit einem geforderten δ-Ferritanteil zwischen 30 und 70% im untersuchten Streckenenergiebereich erzeugen. Bei zu hoher Streckenenergie kann sich aufgrund der langsamen Abkühlung zu viel Austenit im Schweißgut ausscheiden. Hier ist das Schweißgut der weit verbreiteten Duplex-Draht-elektrode G 22 9 3 N L besonders gefährdet. Aus diesem Grund wurde eine Empfehlung für eine Modelllegierung zum additiven MSG-Schweißen erarbeitet, die eine größere Sicherheit gegenüber zu geringen Ferritwerten bietet. Eine weitere Herausforderung ist die Porenbildung im Duplex- und Superduplexschweißgut. Ihr kann begegnet werden durch den Einsatz von inerten Schutzgasen und Schutzgasen mit sehr stark reduzierten CO2-Anteilen.
Als Abonnent haben Sie die Möglichkeit einzelne Artikel oder vollständige Ausgaben als PDF-Datei herunterzuladen. Sollten Sie bereits Abonnent sein, loggen Sie sich bitte ein. Mehr Informationen zum Abonnement