Untersuchung und Optimierung der Prozessparameter und Werkzeuge zum Unterwasserkleben von Halterungssystemen

Das hier vorgestellte Forschungsvorhaben liefert einen weiterentwickelten Prozess zum klebtechnischen Fügen von Befestigungselementen unter Wasser. Alternativ zum bisher etablierten Unterwasserschweißen bringt es eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, wie zum Beispiel eine geringe Wärmeeinbringung, keine Schädigung und Schwächung der zu fügenden Bauteile sowie weniger Risiken für Taucher. Um den Klebprozess zum nachträglichen Anbringen von Haltern sicherer und reproduzierbarer zu gestalten, wurde innerhalb des Projekts ein Demonstrator zur Durchführung eines Mehrstufen-Injektionsverfahrens entwickelt. Dabei wurden am Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP unterschiedliche Prozessparameter analysiert und zuverlässig eingestellt. Aufbauend auf diesen Kenntnissen erfolgte die Entwicklung eines Demonstratorwerkzeugs zum manuellen sowie teilmechanischen Kleben unter Wasser. Die Erprobung dessen erfolgte in realitätsnahen Versuchen durch Taucher im Wasserbecken des Unterwassertechnikum Hannover (UWTH). Zur Untersuchung der Alterung der Klebschicht in nasser Umgebung wurden Halterproben im Labor- und Freiwasser ausgelagert und anschließend im Zugscherversuch geprüft.