Tragfähigkeit von Stumpfnahtverbindungen höherfester Stähle im Stahlbau
Autoren: M. Sc. Stefan Hammer, Dr.-Ing. Stefan Rasche, Dr.-Ing. Jörg Hildebrand, Prof. Dr.-Ing. habil. Jean Pierre Bergmann, M. Sc. Jennifer Spiegler, Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Dipl.-Ing. (FH) Uwe Mückenheim, Prof. Dr.-Ing. Steffen Keitel
Höherfeste Stähle erlauben hohe Beanspruchungen, insbesondere im Zugbereich, in Konstruktionen aufzunehmen und führen zur Reduzierung tragender Querschnitte, zur Verringerung des Materialverbrauchs und der Herstellungskosten. Da die Bemessungsregeln für Verbindungen ausschließlich auf Konzepten beruhen, die für normalfeste Stähle bis fy,k = 360 N/mm² entwickelt wurden, können die Vorteile höherfester Stähle nicht voll ausgenutzt werden. Das hier vorgestellte Forschungsvorhaben
hat durchgeschweißte Stumpfnähte von höherfesten Stählen untersucht. Es wurden Empfehlungen für eine effiziente Schweißnahtvorbereitung beim Metallschutzgasschweißen (MSG) der Stumpfnähte höherfester Stähle sowie für eine Optimierung des Energieeintrags entwickelt. Die Reduzierung des Energieeintrags wirkt einer Gefügeausbildung entgegen, die die statische Tragfähigkeit vermindert. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können von neuen Regeln zur Nahtbemessung profitieren, die den Einfluss des Schweißprozesses und des Schweißzusatzwerkstoffs auf die Tragfähigkeit der Stumpfnähte erfassen und die Regeln nach EN 1993-1-8 vorteilhaft ergänzen können.
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