Strahlschweißen von verzinkten Stahlblechen im Überlappstoß ohne voreingestellten Entgasungsspalt unter Anwendung unterschiedlicher Strahlformungsmethoden
Autoren: M. Sc. Tamás Tóth, M. Sc. Fabian Teichmann, M.Sc. Ann-Christin Hesse, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jonas Hensel, Professor Dr. Klaus Dilger
Das Laserstrahlschweißen verzinkter Stahlbleche im Überlappstoß ist ein häufiger Anwendungsfall in der fügetechnischen Verarbeitung, insbesondere im Karosseriebau. Stand der Technik ist das Einstellen von Entgasungsspalten, die eine gerichtete Verdampfung des Zinks in der Zwischenlage ermöglichen. Das Auslassen dieses Prozessschritts kann zu erheblicher Zeit- sowie Kostenreduktion führen, allerdings wird die Schweißmöglichkeit der verzinkten Bleche grundsätzlich schlechter, da die Entgasung durch die Dampfkapillare erfolgen muss. Die hier vorgestellte Studie befasste sich in erster Linie mit Laserstrahlschweißen von verzinkten Stahlblechen ohne voreingestellten Entgasungsspalt unter Variation unterschiedlicher Strahlformungsmethoden. Es wurde festgestellt, dass unterschiedliche Spotanordnungen wie eine bifokale Anordnung, aber auch eine Ring-Anordnung das prozesssichere Schweißen unter bestimmten Bedingungen ermöglichen. Zur Erhöhung des Grundlagenverständnisses wurden ergänzende Versuche mithilfe des Elektronenstrahlschweißens und der Laser-Vakuum-Technik durchgeführt. Die im Vakuum laserstrahlgeschweißten Verbindungen konnten mit der Elektronenstrahltechnik nachgebildet werden.
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