Schutzmaßnahmen für Schweißarbeitsplätze

In einem gemeinsamen Projekt von der Volkswagen AG und des Fraunhofer IPA wurden umfangreiche Analysen durchge-führt und Maßnahmen umgesetzt, um die Konzentration gesundheitsgefährdender Schweißrauche zu reduzieren und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter zu verbessern. Zunächst wurde eine Analyse durchgeführt, um die Roboterschweißzellen mit den höchsten Emissionen zu identifizieren und die Ursachen für die teilweise unzureichende Erfassung der Schweiß-rauche zu ermitteln. Auf Basis einer umfangreichen Datenbasis wurden die Zellen mit dem höchsten Minderungspotenzial ausgewählt und Optimierungen umgesetzt. Parallel wurden die Verrohrung der Absauganlage und die Auslastung der ein-zelnen Ventilatoren untersucht. Die Verrohrung wurde verbessert und die Auslastung gleichverteilt. Mittels Bilanzierungen der Zu- und Abluft und mithilfe von Strömungssimulationen wurde analysiert, wie sich der Schweißrauch in der Halle tendenziell in andere Bereiche ausbreitet. Dies wurde mit Luftmessungen und Analysen sedimentierter Schweißrauch-partikel validiert. Abschließend wurde ein Reinigungskonzept für verschiedene Oberflächen und Hallenbereiche erstellt. Die umfangreichen Optimierungsmaßen führten nachweislich zu einer Reduktion der Schweißrauchbelastung sowie einer verminderten Aufnahme der Stoffe durch die Werker und somit zu einer verbesserten Mitarbeiterzufriedenheit und Akzep-tanz der Arbeitsplätze.