Nachweisführung für die Beanspruchbarkeit von hyperelastischen Klebverbindungen unter betriebsrelevanten Bedingungen II
Autoren: Dr.-Ing. Vinicius Carrillo Beber, Dipl.-Ing. Pedro Henrique Evangelista Fernandes, Dipl.-Ing. Andreas Wulf, Dr. rer. nat. Christof Nagel, Dr. Katharina Koschek, Prof. Dr. Bernd Mayer
Das dem Beitrag zugrunde liegende Forschungsvorhaben befasste sich mit dem Nachweisverfahren für hyperelastische Klebstoffe. Die Zielsetzung bestand darin, eine weitgehend validierte Methode zur Nachweisführung bereitzustellen, die möglichst einfach anzuwenden ist. Als Vertreter der hyperelastischen Klebstoffe wurden zwei Klebstoffsysteme untersucht: ein Polyurethan-Klebstoff (PU-Klebstoff) und ein silanmodifizierter Polymerklebstoff (SMP-Klebstoff). Eine Methode zur Parameterbestimmung des hyperelastischen Materialmodells nach Marlow und ein Bemessungskriterium,
das auf dem Betrag des positiven Hauptspannungsvektors basiert, wurden entwickelt. Beide können mit einem Zugversuch und einem Rundkopfzugversuch mit dünner Klebschicht ermittelt werden. Das Materialmodell und das Bemessungskriterium wurden für zwei Bedingungen implementiert: 23 °C/50 % r.F. (r.F. relative Luftfeuchtigkeit) und 40 °C/60 % r.F. Zur Vereinfachung der Nachweisführung wurden kombinierte und partielle Abminderungsfaktoren für Temperatur und Feuchtigkeit unter praxisnahen Bedingungen bestimmt und bewertet. Die Methode wurde an
Zugscher- und Kopfzugproben für beide Bedingungen verifiziert.
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