Experimentelle Untersuchung der elektrischen Parameter für das nasse Unterwasserschweißen mit Fülldrahtelektroden
Autor: Dr.-Ing. Antonius Antoniou
1908 wurde durch Oscar Kjellberg die erste ummantelte Stabelektrode patentiert und auf den Markt gebracht. 40 Jahre später, also 1948, wurde das Metall-Schutzgasschweißverfahren unter dem Namen „Shielded Arc Welding“ (Patent von Perry J. Rieppel, USA) entwickelt, das die Stabelektrode durch eine Drahtelektrode ersetzt. Dieses Verfahren verdrängte das Lichtbogenhandschweißen in vielen Anwendungsbereichen. Unter der Wasseroberfläche dagegen begann man 1930 (Wiktor Wologdin, Wladi-wostok) mit Stabelektroden zu schweißen und blieb bis heute dabei. Die Gründe sind hauptsächlich fehlenden Erkenntnisse des hyperbaren, nassen Unterwasserschweißprozesses. Um solche Erkenntnisse zu gewinnen, wurden an der Technischen Hochschule Köln für das Unterwasserschweißen geeignete Hand- und Roboter-Schweißbrenner sowie abgedichtete Drahtvorschubgeräte entwickelt. Mithilfe dieser Geräte, dem Einsatz einer Hochgeschwindigkeitskamera und der entsprechenden Messtechnik konnten Über- und Unterwasserschweißversuche durchgeführt und deren Ergebnisse systematisch miteinander verglichen und dokumentiert werden. Die daraus gewonnenen ersten Erkenntnisse leisten einen Beitrag zur Realisierung automatischer, nasser Unterwasserschweißungen unter Verwendung selbstschützender Fülldrahtelektroden.
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