Evaluierung des Laserstrahlschweißens mit Kurzimpuls- Strahlquellen im Nanosekunden-Bereich für die Kontaktierung artfremder Werkstoffe und empfindlicher Substrate
Autoren: M. Sc. Elie Haddad, Dr.-Ing. Alexander Olowinsky
Zur verlustarmen Übertragung von elektrischen Strömen werden Kupferund
Aluminiumverbinder aufgrund ihrer guten elektrischen und thermischen
Leitfähigkeit in der Batterietechnik und der Leistungselektronik eingesetzt. In solchen Anwendungen wird für die Kontaktierungsmethode eine Stoffverbindung mit minimaler Wärmeeinflusszone bevorzugt. Grund
hierfür ist die thermische Empfindlichkeit von Substraten, wie zum Beispiel
Batteriezellen, und die Notwendigkeit einer thermisch und mechanisch
belastbaren Verbindung. Laserstrahlmikroschweißen eignet sich aufgrund
der lokal begrenzten Energieeinbringung zur Kontaktierung von empfindlichen
Bauteilen. Bei richtiger Wahl der Prozessparameter kann eine präzise Steuerung des Energieeintrags und der Einschweißtiefe erfolgen. Eine neuartige Herangehensweise zur verbesserten Kontrolle des Wärmeeintrags und zur Kontaktierung artfremder Werkstoffe ist die Verwendung von nanosekundengepulsten Faserlasern, welche im Nahinfrarot-Bereich (NIR) emittieren. Diese werden hauptsächlich für den laserstrahlbasierten
Materialabtrag eingesetzt, wie beispielsweise zum Laserstrahlbohren
oder Laserstahlstrukturieren. Bei richtiger Einstellung der Prozessparameter
können diese Faserlaser ebenfalls zum Laserstrahlfügen verwendet werden. Im Rahmen des hier vorgestellten Forschungsvorhabens wurden das Laserstrahlschweißen mit Nanosekunden-Laserstrahlquellen und die Eignung solcher Strahlquellen für das Fügen von elektrischen Kontakten auf Materialien für die Leistungselektronik untersucht. Als Referenz wurde ein Laserstrahlschweißverfahren mit einer Dauerstrich-Laserstrahlquelle
verwendet, und die Schweißnähte aus beiden Prozessen wurden gegenübergestellt.
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