Einfluss der Beanspruchungsreihenfolge auf die Lebensdauer HFH-behandelter Kerbdetails
Autoren: M. Eng. Daniel Löschner, M. Sc. Paul Diekhoff, M. Eng. Richard Schiller, Prof. Dr.-Ing. Imke Engelhardt, Dr.-Ing. Thomas Nitschke-Pagel, Prof. Dr.-Ing. Prof. h. c. Klaus Dilger
Wie bereits in zahlreichen Untersuchungen [1…5] gezeigt werden konnte, kann der Einsatz höherfrequenter Hämmerverfahren (HFH) an geschweißten Konstruktionen die Ermüdungsfestigkeit bestimmter Kerbdetails signifikant steigern. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen mündeten in aktuelle Richtlinien und Empfehlungen zur Ermüdungsbemessung HFH-behandelter Schweißverbindungen [6; 7]. Dennoch wird in der Praxis die Einsatzmöglichkeit der HFH-Behandlung und die damit verbundene Steigerung der Ermüdungsfestigkeit kritisch bewertet. Vorbehalte gegenüber der Wirksamkeit der HFH-Behandlung bei geschweißten Konstruktionsdetails unter variabler Amplitudenbeanspruchung konnten bisher noch nicht ausgeräumt werden. Aktuelle Ergebnisse [8] aus Untersuchungen am Kerbdetail unbelastete Quersteife des Werkstoffs S355 und S700 unter variabler Amplitudenbeanspruchung zeigen, dass der ermüdungs-festigkeitssteigernde Effekt der HFH-Behandlung im Vergleich zum unbehandelten Zustand auch unter Betriebslastbeanspruchung erhalten bleibt. Ziel der Untersuchungen war es, den Einfluss der Belastungsreihenfolge auf die Ermüdungsfestigkeit HFH-behandelter Quersteifen zu analysieren und die Anwendbarkeit gängiger Schadensakkumulationshypothesen zur Bemessung HFH-behandelter Schweißnahtdetails zu überprüfen. Im Beitrag werden die erzielten Ergebnisse an HFH-behandelten Probekörpern der Werkstoffe S355 und S700 dargestellt.
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