Beeinflussen der Schwingfestigkeit durch einen Anlassimpuls beim Kondensatorentladungsschweißen von Antriebsstrangkomponenten aus Einsatz- und Vergütungsstählen
Autoren: Dipl.-Ing. Julius Lindenmaier, Dr.-Ing. Dirk Lindenau, Prof. Dr.-Ing. habil. Uwe Füssel
Das Kondensatorentladungsschweißen (KE-Schweißen) eignet sich zum ringförmigen Widerstandsschweißen von Getriebebauteilen. Das simultane Erwärmen des gesamten Umfangs der Naht sowie die konzentrierte und geringe Wärmeeinbringung (Schweißzeit unter 40 ms) resultiert in einem kaum erkennbaren thermischen Verzug und einem vergleichsweise geringen Spannungszustand. Da beim KE-Schweißen nur eine begrenzte Anbindungsbreite erzielt werden kann (etwa 2 bis 3 mm), ist eine hohe Beanspruchbarkeit der Schweißnaht von entscheidender Bedeutung. In diesem Beitrag wird die Beeinflussung der Schwingfestigkeit durch einen zweiten nachgelagerten Stromdurchfluss der Fügestelle (sogenannter Anlassimpuls) nach dem eigentlichen Schweißimpuls an Ringbuckeln (Ringbuckeldurchmesser 54 mm) aus Einsatz-, Vergütungs- und Baustahl behandelt. Zugschwellende Einstufenversuche (R = 0,1) auf verschiedenen Lastniveaus zeigen eine deutliche Erhöhung der Schwingfestigkeit, insbesondere im Bereich der Kurzzeit- sowie Zeitfestigkeit.
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